Nachdem unser erster geplanter Besuch im Wald aufgrund des Wetters verschoben wurde, freuen sich die beiden dritten Klassen am 10. Mai 2023 darauf, endlich mit dem Förster, Herrn Bayer, und den HSU-Lehrerinnen Anja Schüßler und Marisa Brem einen spannenden Vormittag im Wald zu verbringen.

Dieses Mal soll uns der Regen keinen Strich durch die Rechnung machen.

Auch heute ist Regenwetter gemeldet, aber ein warmer Frühlingsregen schreckt uns nicht ab. Mit passender Kleidung laufen wir gemeinsam von der Schule los in Richtung Treffpunkt mit Herrn Bayer. Die Freude ist groß und die Schüler*innen singen während dem Marschieren freudig vor sich hin.

Angekommen im Wald – die ersten Kinder haben schon Hunger - erwartet uns der Förster bereits.

Schon hier erzählt Herr Bayer jede Menge und erklärt den Kindern z.B. welche Aufgaben er als Förster im Wald tagein tagaus zu bewältigen hat.

Wir spazieren gemeinsam auf den Waldwegen entlang und genießen den Duft der Natur.

Es ist spannend zu hören, warum die Bäume spezielle Markierungen haben oder wie die verschiedenen Pflanzen heißen. Dass komplett erhaltene  Tannenzapfen nicht am Boden zu finden sind, ist für die Kinder nichts Neues und sie können mit ihrem Wissen glänzen.

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Brotzeitpause mitten auf dem moosigen Boden und zwischen den Bäumen -  entspannter könnte es nicht sein und die Schüler*innen genießen es sichtlich hier.

Frisch gestärkt geht’s weiter – Herr Bayer hat eine schöne Spielidee mitgebracht: Die Kinder nehmen sich an den Händen und bilden einen großen Kreis. In der Mitte befinden sich nun einige Bäume, deren Anzahl geschätzt werden soll. Am Ende wird natürlich auch gezählt. Danach wird uns allen erst klar, wie viele neue kleine Triebe aus dem Boden schießen, die irgendwann auch große Bäume sein werden.

Der Vormittag verging wie im Flug. Bis auf einen kurzen Regenschauer hat auch das Wetter mitgespielt und wir waren froh und dankbar, diese Zeit gemeinsam erleben zu dürfen. Mit allen Sinnen konnten wir den Wald erleben – Wusstet ihr schon, dass die Nadeln der Douglasie nach Zitrone duften?

Ein großes Dankeschön gilt wieder einmal Förster Bayer für seine Zeit und Mühe.

Einmal pro Woche versammelt sich eine bunte Schar von Schülerinnen und Schüler um 10 Uhr auf dem Vorplatz des Augsburger Doms – so auch die Klasse 4a an einem regnerischen Mittwoch im April.

An der Römermauer hat uns die Klosterschwester Hanna in Empfang genommen und uns erstmal etwas über die Fassade, die Ziegelsteine, Fenster und Türen des Doms erzählt. Danach bekamen die Kinder ihre erste Aufgabe: die Länge des Doms zu schätzen und mit Schritten abzumessen. Nachdem wir besprochen hatten, dass ein Schritt etwa der Länge eines Meters entspricht, sind wir losmarschiert an das andere Ende des Doms. Einigen Kindern gelang es, die Länge des Doms von 120 Metern richtig zu bestimmen. Nun standen wir am Südportal des Doms und betrachteten die vielen Figuren. Im Mittelpunkt konnten wir Maria mit dem Jesuskind entdecken. Maria ist als Schutzpatronin des Doms sehr wichtig für die Augsburger. Im Anschluss gingen wir weiter zum Nordportal und betraten von dort aus den Dom. Im Kreuzgang angekommen schauten wir uns ein Luftbild vom Dom und seiner unmittelbaren Umgebung genauer an. Wir wiederholten die Himmelsrichtungen mit den Merksätzen „Nie Ohne Seife Waschen“ und gingen unseren Weg von der Römermauer bis zum Kreuzgang nochmals auf der Karte durch.

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Jetzt ging es endlich in den Dom hinein. Die Mädchen und Jungen schauten sich zunächst um und besprachen gemeinsam typische Gegenstände, die sie erkannt und ausfindig gemacht haben (Altar, Orgel, Bänke, etc.). Auf einem großen Grundriss des Doms markierten wir unseren Standort mit einem roten Punkt und legten die Himmelsrichtungen richtig auf den Plan.

Anschließend starteten wir mit dem Orientierungsspiel. Für das Suchspiel wurden zehn Kunstgegenstände ausgesucht, die sich in unterschiedlichen Bereichen des Doms befanden. Für jeden Gegenstand gab es ein Foto, auf dessen Rückseite die Wegbeschreibung stand. Diese Beschreibung ist natürlich unter Angabe der Himmelsrichtungen formuliert worden. Die Kinder machten sich zu zweit auf den Weg und bewegten sich im ganzen Dom. Wenn die Gruppen der Wegbeschreibung richtig gefolgt sind, fanden sie an jeder Station eine blaue Karte mit einem Rätsel vor. Mit großer Begeisterung zogen die Kinder los und lösten eifrig die Rätsel. Nach etwa einer halben Stunde versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler wieder am Treffpunkt und lösten gemeinsam die Rätsel auf.

Zum Abschluss der Führung bestaunten wir das Bild des heiligen Christophorus, der mit 14 Metern Höhe riesengroß dargestellt wurde. Dabei wurde die Heiligenlegende des riesigen und starken Christophorus vorgelesen. Christophorus diente Gott, indem er Menschen durch einen gefährlichen Fluss trug. Nicht zuletzt soll er auch Jesus Christus selbst getragen haben. Deswegen glauben katholische Christen, dass Christophorus sie besonders beschützt und vor Unfällen bewahrt, wenn sie unterwegs sind.

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Mit dem Wunsch, dass Gott uns besonders beschützen soll, wurden wir nach eineinhalb Stunden verabschiedet. Ein informativer und lehrreicher Vormittag ging zu Ende und der Bus zurück nach Ettringen wartete schon auf uns.

 

   
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